Tuffstein, Moos und Gerstensuppe
Eine kleine Wanderung führt vom Bahnhof Kollbrunn durchs Bäntal zur Tüfels Chile, einem ehemaligen Tuffsteinbruch mitten im Wald. Hier rieselt Quellwasser über eine rund sechzig Meter hohe, bemooste Stufenwand aus Quelltuff. Barbara Hutzl-Ronge, die sich in der Welt der Mythen auskennt, berichtet, welche Bedeutung heilige Quellen in vorchristlicher Zeit einnahmen – vermutlich auch die Tüfels Chile, wird doch eine hier gefundene Münze aus der Zeit des römischen Kaisers Antoninus Pius als Opfergabe gedeutet.Der Botaniker und Moosspezialist Norbert Schnyder stellt uns Lebenszyklus und Ökologie der Moose vor, einer Pflanzengruppe, die in Nährstoff- und Wasserhaushalt vieler Lebensräume eine wichtige Rolle spielt.
In Oberlangenhard erwartet uns anschliessend Hedi Werren in ihrem «Obstgarten» und serviert uns Salat, Gerstensuppe und Süssmost, Wasser oder Bier. Nach dem Mittagessen besuchen wir die mittel-alterliche Kirche von Zell, für deren Bau «teuflischer» Quelltuff verwendet wurde, und beenden unseren Ausflug beim Bahnhof Rämismühle-Zell.