• Susanne Wiigh-Mäsak @ S. Wiigh-Mäsak
  • S. Wiigh-Mäsak möchte, dass aus ihrem Körper nach dem Tod ein Rhododendron 'Cunningham's White' wächst @ S. Wiigh-Mäsak

18:Grüner sterben


Vor zwanzig Jahren stellte sich die schwedische Biologin Susanne Wiigh-Mäsak die Frage, weshalb wir Menschen nach dem Tod entweder verbrannt oder einem langsamen, oft unvollständigen Verwesungsprozess ausgesetzt werden. Wieso bleibt uns die Möglichkeit verwehrt, nach dem Tod wie ein Apfel oder ein totes Tier in den organischen Kreislauf einzugehen?
Wiigh-Mäsak begann, eine Bestattungsmethode zu entwickeln, die menschliche Körper in den organischen Kreislauf zurückführt: Die Promession.
Dabei wird der tote Körper schockgefroren, mittels kurzer Vibration in ein Granulat zerlegt, entwässert und von Metallteilen und andern Fremdkörpern befreit. Das zurückbleibende organische Granulat wird, in einer kompostierbaren Kiste in geringer Tiefe begraben, in rund anderthalb Jahren zu Erde. Die Promession benötigt im Gegensatz zur Kremation keine fossile Energie und belastet die Umwelt kaum. Und aus der aus dem bestatteten Menschen entstandenen Erde gedeiht neues Leben. Die Biologin weiss schon jetzt, was aus ihr einmal wachsen soll: «Ein weisser Rhododendron 'Cunningham's White'. Der ist robust und blüht zweimal im Jahr.»
Susanne Wiigh-Mäsak stellt in ihrem Vortrag die Promession vor, zeigt die Chancen der neuen Bestattungsmethode auf und berichtet von den Widerständen und Vorurteilen, die der Rückführung von Leichnamen in den organischen Kreislauf entgegengebracht werden.

18: Grüner sterben

Promession – statt Verbrennung oder Verwesung

Do. 31. August 2017, 20.00 Uhr  

Treffpunkt

Ehemaliges Krematorium, Friedhof Sihlfeld

ÖV

Krematorium Sihlfeld, Tram 3, Bus 33, 72 und 83; Zugang via Friedhofeingang an der Ecke Albisriederstrasse / Aemtlerstrasse

Dauer

ca. eine Stunde

in Zusammenarbeit mit Friedhof Forum und Paulus Akademie
Links
Vor zwanzig Jahren stellte sich die schwedische Biologin Susanne Wiigh-Mäsak die Frage, weshalb wir Menschen nach dem Tod entweder verbrannt oder einem langsamen, oft unvollständigen Verwesungsprozess ausgesetzt werden. Wieso bleibt uns die Möglichkeit verwehrt, nach dem Tod wie ein Apfel oder ein totes Tier in den organischen Kreislauf einzugehen?
Wiigh-Mäsak begann, eine Bestattungsmethode zu entwickeln, die menschliche Körper in den organischen Kreislauf zurückführt: Die Promession.
Dabei wird der tote Körper schockgefroren, mittels kurzer Vibration in ein Granulat zerlegt, entwässert und von Metallteilen und andern Fremdkörpern befreit. Das zurückbleibende organische Granulat wird, in einer kompostierbaren Kiste in geringer Tiefe begraben, in rund anderthalb Jahren zu Erde. Die Promession benötigt im Gegensatz zur Kremation keine fossile Energie und belastet die Umwelt kaum. Und aus der aus dem bestatteten Menschen entstandenen Erde gedeiht neues Leben. Die Biologin weiss schon jetzt, was aus ihr einmal wachsen soll: «Ein weisser Rhododendron 'Cunningham's White'. Der ist robust und blüht zweimal im Jahr.»
Susanne Wiigh-Mäsak stellt in ihrem Vortrag die Promession vor, zeigt die Chancen der neuen Bestattungsmethode auf und berichtet von den Widerständen und Vorurteilen, die der Rückführung von Leichnamen in den organischen Kreislauf entgegengebracht werden.