

Elektrotechnik und Park
1863 kaufte der Ingenieur Peter Emil Huber eine Wiese beim neu gebauten Bahnhof Oerlikon und gründete eine Giesserei, aus der die Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) hervorging. «Damit war der Grundstein gelegt für die Entwicklung von Oerlikon zu einem Industriestandort von weltweiter Ausstrahlung», sagt Ruedi Huber, der Urenkel des Firmengründers. Ruedi Huber, Vorsitzender des Vereins OERLIKON Industriegeschichte(n), führt durch das Gebiet, das früher von Gebäuden und Shedhallen der MFO besetzt war, und erinnert an die Geschichte des Betriebs, der lange Zeit der grösste Arbeitgeber in der Region war und nach dem Ersten Weltkrieg die legendären Krokodil-Lokomotiven baute. Als ein grosser Teil der Oerliker Fabrikbauten Büro- und Wohngebäuden weichen musste, entstanden in Neu-Oerlikon mehrere grosszügige Parkanlagen, darunter der MFO-Park. Die Planergemeinschaft Burckhardtpartner/Raderschall entwickelte mit dem 2002 fertiggestellten MFO-Park einen neuartigen Parktyp, der aus einer auf Treppen und Stegen in mehreren Ebenen begehbaren Stahlhalle besteht, die sich in der Dimension der umliegenden Gebäude über einem chaussierten Platz erhebt und von einer Vielzahl von Kletterpflanzen begrünt ist. Landschaftsarchitekt Roland Raderschall stellt das innovative grüne Park-Haus vor, das sich einer regen Nutzung erfreut und in der Fachwelt im In- und Ausland grosse Beachtung fand.MFO
Treffpunkt
Haltestelle Bahnhof Oerlikon Nord
ÖV
Bahnhof Oerlikon (S-Bahn und Tram 11) oder Bahnhof Oerlikon Nord Bus 64 und 80
Dauer
gut anderthalb Stunden