Magische Figuren und Biotop am Bahndamm

Hansruedi Giger erreichte mit seinen fantastisch-realistischen Bildern und Skulpturen, aber auch mit seinen Entwürfen für Plattencovers und der oscarprämierten Gestaltung extraterrestrischer Film-Monster («Alien») internationale Berühmtheit. Bis zu seinem Tod im Jahr 2014 lebte und arbeitete Giger in Seebach. HR Giger bevölkerte seinen Garten mit einer Vielzahl von biomechanoiden Figuren und Plastiken, die mit der wild wuchernden Vegetation zu einem traumhaften Gesamtkunstwerk verschmelzen. Durch den Gigergarten führen Carmen Giger, Witwe des Künstlers und Leiterin des Museums HR Giger in Gruyères, und Gigers ehemaliger Assistent Tom Gabriel Fischer, Gründungsmitglied der Metal-Band Celtic Frost, für die HR Giger schon 1985 ein Plattencover gestaltet hatte.

Ganz in der Nähe konnte der Verein Aquarium Zürich 1932 von der SBB einen rund zweihundert Meter langen Landstreifen pachten, wo eine Vereinshütte gebaut und mehrere Teiche zur Haltung von Fischen angelegt wurden. Das neben der Bahnböschung liegende Gelände hat sich zu einem für Flora und Fauna wertvollen Lebensraum entwickelt, der in den letzten Monaten durch den Rückschnitt von Gehölzen, der Anlage von Strukturen, der Entfernung von Neophyten und der Wiederherstellung einer Blumenwiese eine Aufwertung erfahren hat. Vereinspräsident Hans Gonella begleitet uns durch das wenig bekannte Seebacher Biotop, wo sich nicht nur Aquarianer, sondern auch Gelbbauchunken und Glühwürmchen wohl fühlen.