
Alpengarten

Postum veröffentlicht
Giftpflanzengeschichten
«Tod & Flora»
Do. 5. Mai; Sa. 28. Mai; 19.30 Uhr
19.30 Uhr; 19.30 Uhr

Eibe

Altes Palmenhaus

Brennesseln
In «Tod & Flora» schlägt der 2003 verstorbene österreichische Schriftsteller Helmut Eisendle vor, die Welt durch den gezielten Einsatz von Giftpflanzen zu verbessern. Sein 2009 postum erschienenes Buch umfasst die sorgfältige botanische und pharmakologische Charakterisierung von 33 toxischen Pflanzen und stellt im Vorwort fest, dass sich pflanzliches Gift ausgezeichnet dazu eignet, um im aus den Fugen geratenen Verhältnis zwischen Mächtigen und Ohnmächtigen einen oft bitter nötigen Ausgleich zu schaffen…
Illustriert wird das «Glossar über die Verwendung von Giftpflanzen» des Schriftstellers und Biologen Eisendle durch fiktive Fallbeispiele, in welchen etwa eine eifersüchtige Pfarrköchin den Pfarrer mit Ampfer vergiftet, die Insassen einer Strafanstalt die Gefängniswärter mit Bilsenkraut beseitigen, eine Frau ihren gewalttätigen Mann mit Brennnesseln quält oder Mieter einen skrupellosen Hausbesitzer mit Giftlattich umbringen.
Auf einem Spaziergang durch den Alten Botanischen Garten zeigt der Biologe Stefan Ineichen einige der in «Tod & Flora» beschriebenen Gewächse. Der Schriftsteller Reto Hänny, der mit Helmut Eisendle befreundet war, liest die dazu passenden Kurzgeschichten vor.
Die Veranstalter raten dringend von der in «Tod & Flora» beschriebenen Verwendung von Giftpflanzen ab!
Links zum Thema: Tod & Flora / Helmut Eisendle / Alter Botanischer Garten