Nagetriere im Leutschenbach
Vor zweihundert Jahren war der Biber landesweit ausgerottet. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts begann mit der Aussetzung einzelner Tiere die Rückkehr des grössten heimischen Nagetiers und unterdessen leben hierzulande wieder mehrere Tausend Biber – auch unweit des Fernsehstudios am Leutschenbach. Die Biber teilen ihren Lebensraum mit den etwas ähnlichen, jedoch deutlich kleineren Bisamratten, die aus Nordamerika stammen, von einem tschechischen Fürsten 1905 erstmals nach Europa gebracht wurden und unterdessen auch die Glatt und ihre Zuflüsse besiedeln. Lebensräume und Spuren der beiden Nager und – mit etwas Glück – auch die Tiere selbst werden von Isabella Sedivy und Aurelia Möri vorgestellt: Die Biologin Isabella Sedivy, Plan Biodivers, war bis 2021 bei SRF tätig, hat das Projekt «Mission B» fachlich geleitet und die Biber am Leutschenbach regelmässig beobachtet, während Aurelia Möri 2020 im Rahmen ihres Studiums am Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen an der ZHAW die Bisamratten an Leutschenbach, Riedgraben und Andreasgraben erforscht hat.