11 Sihlwald: der Weiler
Idylle &
Grossbetrieb
Seit dem Mittelalter nutzte die Stadt Zürich den Sihlwald als Brennholzlieferant. Im späten 18. Jahrhundert amtete Salomon Gessner als Sihlherr und verwaltete den Sihlwald. Der damals in Europa viel gelesene Idyllendichter und Maler Gessner wohnte in den Sommermonaten im Forsthaus, das heute noch steht. 100 Jahre später war der Forstbetrieb zum Grossbetrieb mit Bahnanschluss geworden und der Weiler Sihlwald, wo gegen 200 Menschen wohnten, erhielt ein eigenes Schulhaus. Und heute, wieder ein gutes Jahrhundert später, wandelt sich der früher so intensiv genutzte Wald zur Naturlandschaft und zum Naturerlebnispark - zu einer grossen grünen Oase innerhalb der grössten Agglomeration der Schweiz, mit Naturzentrum, Biber und Fischotteranlage, Naturschule, Exkursionen, Events und beschaulichen Wanderwegen.