Anbauschlacht und Wohlfahrtsgarten

Produktion und Erholung im Zweiten Weltkrieg

  • Speisesaal
  •  Ausblick
  •  Gustav-Ammann-Park
  • Daten: Donnerstag, 20. August, 19.30 Uhr; Mittwoch, 26. August, 00.00 Uhr,
  • Treffpunkt: Gustav-Ammann-Park, Langwiesstrasse 30
  • Dauer: ca. anderthalb Stunden
  • ÖV: Bahnhof Oerlikon. Dann zu Fuss (10-15 Minuten): Auf der Neu-Oerlikoner Seite der Gleise der Affolternstrasse entlang westwärts, an der Birchstrasse nach rechts (Norden) abbiegen und nach Überquerung der Birchstrasse wieder westwärts der Langwiesstrasse folgen.
  • Bemerkung: Wiederaufnahme aus NahReisen-Programm 2013
  • Links zum Thema:
Oerlikon wurde während des Zweiten Welt-kriegs zum Synonym für eine 20-mm-Kanone: Emil Bührles Waffenfabrik florierte. 1942 eröffnete Bührle am Südhang des Fabrikgeländes ein Wohlfahrtshaus mit einem grossen Speisesaal für die Arbeiter, Speiseräumen für die Angestellten, Esszimmer für die Direktion, Küche, Duschen, Lesezimmer und Bibliothek. Zur Erholung während der Mittagspause liess Bührle vom renommierten Landschaftsarchitekten Gustav Ammann einen Park bauen, der mit seinem Teich, den Laubengängen und Trockenmäuerchen, Gehölzen und Stauden eine «Tessiner Atmosphäre» schuf. Silvia Steeb, Gartendenkmalpflegerin Grün Stadt Zürich, führt durch die vor einigen Jahren sanierte Anlage, die trotz der beengten Verhältnisse erstaunlich weiträumig wirkt. Stefan Ineichen, Autor des Buches «Zürich 1933-1945», begleitet durch die Säle mit ihren einzigartigen Wandgemälden, deren Bilderwelt ländliche Motive aufnimmt und an die «Geistige Landesverteidigung» erinnert. In einem Schulungsraum des Gebäudes – heute im Besitz der Rheinmetall Air Defence – zeigen Ausschnitte aus einem Film von 1945, wie Traugott Wahlen, der Vater der Anbauschlacht, in den Räumen des Wohlfahrtshauses Fabrikherren und Arbeiterschaft Sinn und Zweck des «Mehranbaus» erklärt.