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Hohenbuehl

Hohenbühl

Villengarten mit Wildtieren

  • Villa
  • Gartenpavillon
  • Igel
Friedrich Wegmann-Schoch gelangte als Unternehmer und Erfinder einer Maschine zum Mahlen von Getreide zu grossem Vermögen und liess sich in den 1880er Jahren auf dem Hohenbühl über dem Stadelhofen eine mondäne Villa mit einer Gartenanlage bauen, die der Architekt AlfredBluntschli zusammen mit dem Gartenarchitekten Evariste Mertens gestaltete. Ein Jahrhundert
später mussten im Zuge des Bahnhof-Neubaus nicht nur aufwändige Massnahmen zur Rettung der grossen Blutbuche an der Schanzengasse unternommen, sondern auch Teile des Villengartens rekonstruiert werden.
Die Gartenanlage, unterdessen in städtischem Besitz, wird heute von einem Team von VillengärtnerInnen gepflegt. Simone Larcher, Villengärtnerin bei Grün Stadt Zürich, führt durch die verschiedenen Räume des Parks, zu den mit Quittenbäumchen bestandenen Wiesenterrassen und Pavillons am Hang und hinunter zur Tuffsteingrotte. Mit seinem alten Baumbestand, kaum gestörten Bereichen und vielfältigen Wiesen bildet der Garten der Villa Hohenbühl auch einen wertvollen Lebensraum für Wildtiere wie Eichhörnchen, Igel, Fuchs und Fledermäuse. Wildtierbiologe Fabio Bontadina, SWILD, berichtet vom Tierleben im Villengarten, wo sich vor einigen Jahren zum grossen Schrecken der Stadtfüchse sogar ein Luchs aufhielt.