4Schanzengraben
Di., 14. Mai, Mi., 15. Mai, 19.30 Uhr
- Treffpunkt: Platane im Spitz zwischen Schanzengraben und Sihl
- Dauer: gut anderthalb Stunden
- ÖV: Haltestelle Löwenplatz Tram 3, 14, 17 Bus 31
- Links zum Thema:
- Historischer Stadtplan (Kartentypen > Zürich 1793)
- Nase



Barocke Festung und seltene Fische
1642 begann Zürich unter dem Eindruck des Dreissigjährigen Kriegs rund um die Stadt einen sternförmigen Befestigungsgürtel zu bauen, der mit seinen Gräben, Wällen und Mauern das grösste Bauprojekt darstellt, das in Zürich je in Angriff genommen wurde. Als die Stadtbefestigung nach 1830 geschleift wurde, blieb der Schanzengraben erhalten, weil er als zusätzlicher Abfluss des Zürichsees weiterhin für notwendig erachtet wurde.
Auf einem Abendspaziergang begleitet uns der Historiker Martin Leonhard an den aus dem 17. Jahrhundert stammenden Wehrmauern des Bollwerks «Zur Katz» vorbei bis zu den an Venedig erinnernden Partien hinter dem Nobelhotel «Baur au Lac». Der Gewässerbiologe Patrick Steinmann zeigt, dass der seit 1984 auf seiner ganzen Länge zugängliche Schanzengraben nicht nur als Erholungsraum, sondern auch als Lebensraum für Tiere und Pflanzen von grosser Bedeutung ist: Entlang des Grabens lassen sich Bergstelzen und Mauerpflanzen beobachten. Im Wasser leben neben zahlreichen Wasserinsekten auch verschiedene Fischarten, darunter die sehr seltene Nase, deren Population sich, wie kürzlich entdeckt worden ist, genetisch stark von den Artgenossen in andern Gewässern unterscheidet.
Auf einem Abendspaziergang begleitet uns der Historiker Martin Leonhard an den aus dem 17. Jahrhundert stammenden Wehrmauern des Bollwerks «Zur Katz» vorbei bis zu den an Venedig erinnernden Partien hinter dem Nobelhotel «Baur au Lac». Der Gewässerbiologe Patrick Steinmann zeigt, dass der seit 1984 auf seiner ganzen Länge zugängliche Schanzengraben nicht nur als Erholungsraum, sondern auch als Lebensraum für Tiere und Pflanzen von grosser Bedeutung ist: Entlang des Grabens lassen sich Bergstelzen und Mauerpflanzen beobachten. Im Wasser leben neben zahlreichen Wasserinsekten auch verschiedene Fischarten, darunter die sehr seltene Nase, deren Population sich, wie kürzlich entdeckt worden ist, genetisch stark von den Artgenossen in andern Gewässern unterscheidet.