Grünstadt Zürich Migros Kulturprozent

StadtZeitRäume

Titel StadtZeitRäume
Titel StadtZeitRäume

13Kriegswirtschaft

Mi., 29. Mai, Mo., 3. Juni, 19.30 Uhr

  • Treffpunkt: Gustav-Ammann-Park
  • Dauer: ca. anderthalb Stunden
  • ÖV: (Langwiesstrasse 30)
  • Bemerkung: Weg: ab Bahnhof Oerlikon (10–15 Minuten): Auf der Neu-Oerlikoner Seite der Gleise der Affolternstrasse entlang westwärts, nach Überquerung der Birchstrasse und weiteren ca. 200 Metern auf der Affolternstrasse nach rechts den Angelikaweg hinunter bis zur Langwiesstrasse, dort nach links.
Pergola mit Tessiner Granitstelen
Pergola mit Tessiner Granitstelen
Fresko im grossen Speisesaal (1942)
Fresko im grossen Speisesaal (1942)
Wohlfahrtsgarten
Wohlfahrtsgarten
Im Speiseraum für Angestellte
Im Speiseraum für Angestellte

Gustav-Amman-Park und Wohlfahrtshaus

Oerlikon wurde während des Zweiten Weltkriegs zum Synonym für eine 20-mm-Kanone: Emil Bührles Waffenfabrik florierte. 1942 eröffnete Bührle am Südhang des Fabrikgeländes ein Wohlfahrtshaus mit einem grossen Speisesaal für die Arbeiter, Speiseräumen für die Angestellten, Esszimmer für die Direktion, Küche, Duschen, Lesezimmer und Bibliothek. Zur Erholung während der Mittagspause liess Bührle vom renommierten Landschaftsarchitekten Gustav Ammann einen Park bauen, der mit seinem Teich, den Laubengängen und Trockenmäuerchen, Gehölzen und Stauden eine «Tessiner Atmosphäre» schuf. Silvia Steeb, Gartendenkmalpflegerin Grün Stadt Zürich, führt durch die vor einigen Jahren sanierte Anlage, die trotz der beengten Verhältnisse erstaunlich weiträumig wirkt. Stefan Ineichen, Autor des Buches «Zürich 1933–1945» begleitet durch die Säle mit ihren einzigartigen Wandgemälden, deren Bilderwelt ländliche Motive aufnimmt und an die «Geistige Landesverteidigung» erinnert. In einem Schulungsraum des Gebäudes – heute im Besitz der Rheinmetall Air Defence – zeigen Ausschnitte aus einem Film von 1945, wie Traugott Wahlen, der Vater der Anbauschlacht, in den Räumen des Wohlfahrtshauses Fabrikherren und Arbeiterschaft Sinn und Zweck des «Mehranbaus» erklärt.