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6Casanova

Mi., 22. Mai, 19.30 Uhr

  • Treffpunkt: Zunfthaus zur Meisen
  • Dauer: ca. anderthalb Stunden
  • ÖV: Haltestelle Paradeplatz Tram 2, 6, 7, 8, 9 11, 13 oder Helmhaus Tram 4 und 15
  • Bemerkung: Eintritt 10 Franken
Leider ist diese Veranstaltung ausgebucht! Es sind keine Reservationen mehr möglich.
Porzellanfiguren als Tischdekoration
Porzellanfiguren als Tischdekoration
Zunfthaus zur Meisen
Zunfthaus zur Meisen
Tafelservice für das Kloster Einsiedeln
Tafelservice für das Kloster Einsiedeln
Venus und Hirt (Zürich um 1770)
Venus und Hirt (Zürich um 1770)
Giacomo Casanova
Giacomo Casanova

Rokoko und Porzellan

Als Giacomo Casanova im April 1760 im Hotel Schwert am Weinplatz logierte, verliebte er sich unsterblich in eine «feurige Brünette mit schwarzen grossen Augen», die im selben Hotel übernachtete. Um ihr näher zu kommen, verkleidete er sich als Kellner, servierte der Madame aus Solothurn das Essen und half ihr beim Ausziehen der Stiefel. Casanova reiste der Angebeteten nach Solothurn nach, wo es ihm schliesslich gelang, die verheiratete Frau für ein nächtliches Treffen zu gewinnen. Doch der Verführer wurde aufs Schändlichste hereingelegt…

Der Schauspieler Klaus-Henner Russius liest aus Casanovas Memoiren die Passagen, in denen sich der vielgereiste Venezianer an seine Liebesabenteuer in Zürich und Solothurn erinnert, – im reich geschmückten Rokoko-Saal des zwischen 1757 und 1763 erbauten Zunfthauses zur Meisen, der heute dem Landesmuseum als Ausstellungsraum für Fayence- und Porzellangeschirr und -figuren dient. Kurator Hanspeter Lanz gibt einen kleinen Einblick in die grosse Sammlung, die auch zahlreiche Erzeugnisse der Zürcher Manufaktur aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts umfasst. Musikalisch umrahmt wird der Abend, der ein einzigartiges Eintauchen in die Welt des Rokokos erlaubt, durch Intermezzi der Violinistin Barblina Meierhans.