Grünstadt Zürich Migros Kulturprozent

StadtZeitRäume

Titel StadtZeitRäume
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7Belvoir

Sa., 29. Juni, Sa., 6. Juli, 08.15 Uhr

  • Treffpunkt: Belvoirpark, Hotelfachschule, Seestrasse 141
  • Dauer: ca. anderthalb Stunden
  • ÖV: Haltestelle Brunaustrasse Tram 7
Belvoir, «Schauende» von Hermann Haller (1923)
Belvoir, «Schauende» von Hermann Haller (1923)
Mammutbaum
Mammutbaum
Lydia und Alfred Escher
Lydia und Alfred Escher
Lydia wird in den Garten begleitet
Lydia wird in den Garten begleitet

Morgenspaziergang zu Familie Escher

Nachdem sich Heinrich Escher in Nordamerika ein gewaltiges Vermögen erworben hatte, kehrte er in seine Heimat zurück. Er kaufte in der Enge ein grosses Stück Land mit Seeanstoss, liess sich 1831 darauf eine klassizistische Villa erbauen und widmete sich fortan der Erforschung der Insektenwelt. Der Sohn des «Amerika-Eschers», Alfred Escher, zählte später während Jahrzehnten zu den einflussreichsten Männern der Schweiz – als Nationalrat und Zürcher Regierungsrat, Eisenbahnkönig und Mitbegründer von ETH, Kredit- und Rentenanstalt. Auch seine Tochter Lydia, die sich 1891 das Leben nahm, wuchs im Belvoirgut auf.

Der Zürcher Autor Willi Wottreng, der sich in seinem Buch «Die Millionärin und der Maler» mit Lydia Welti-Eschers tragischem Schicksal befasst hat, begleitet uns in die ehemalige Escher-Villa, die heute als Restaurationsbetrieb der Hotelfachschule genutzt wird. Judith Rohrer, Gartendenkmalpflegerin Grün Stadt Zürich, führt durch die grosszügige Parkanlage, die als Landschaftsgarten konzipiert, mehrmals umgestaltet und verkleinert wurde, und zeigt den Mammutbaum, den Alfred Escher anlässlich der Geburt seiner
Tochter Lydia pflanzen liess.