Das Sihlfeld und die halbe Stadt Zürich besteht aus Schotter,
den der Fluss aus der Innerschweiz mitgebracht hatte. Die oft
unbändige Sihl brachte nicht nur Wasser und Schutt nach Zürich,
sondern auch Brenn- und Bauholz aus dem Sihlwald, den sich die Stadt
als lebenswichtiger Lieferant von Ressourcen schon im Mittelalter
gesichert hatte. Die vorbehandelten, wenige Meter langen Stämme
wurden im Sihlwald ins Wasser geworfen und in der Selnau aus dem
Fluss gefischt.
Heute versorgt der Sihlwald, in seiner Ausdehnung im Grossraum Zürich einzigartig, die Stadt nicht mehr mit Brennholz, sondern in seiner neuen Funktion als Naturerlebnispark Sihlwald-Langenberg zeitgemäss mit psychischer Energie.
Die Sihllandschaft ist voller Wunder und Wunden und manchmal sind das Wunderbare und die Verletzung, Zerstörung und Leben ganz nah: Unter der Autobahn, die in Zürich in die Sihl gepflanzt wurde, haben sich Fledermäuse einquartiert und im Schatten der Hochstrasse schmettern Wasseramseln ihr Lied. Und der Sihlsee, der den Fluss zum Restwassergerinne degradiert hat, wurde schon vor dem Bau 1937 in Gedichten von Meinrad Lienert und Tänzen von Ländlerkapellen als landschaftliche Bereicherung und touristische Attraktion gefeiert.
Heute versorgt der Sihlwald, in seiner Ausdehnung im Grossraum Zürich einzigartig, die Stadt nicht mehr mit Brennholz, sondern in seiner neuen Funktion als Naturerlebnispark Sihlwald-Langenberg zeitgemäss mit psychischer Energie.
Die Sihllandschaft ist voller Wunder und Wunden und manchmal sind das Wunderbare und die Verletzung, Zerstörung und Leben ganz nah: Unter der Autobahn, die in Zürich in die Sihl gepflanzt wurde, haben sich Fledermäuse einquartiert und im Schatten der Hochstrasse schmettern Wasseramseln ihr Lied. Und der Sihlsee, der den Fluss zum Restwassergerinne degradiert hat, wurde schon vor dem Bau 1937 in Gedichten von Meinrad Lienert und Tänzen von Ländlerkapellen als landschaftliche Bereicherung und touristische Attraktion gefeiert.
SihlReisen
Die Sihl fasziniert durch ihre landschaftliche Vielfalt und vernetzt eine Region, die unterdessen vom Sihlfeld bis zum Sihlsee der grössten Schweizer Metropolitanregion angehört. Sie verbindet Stadt und Alpen, den Druesberg mit der City, wo noch beim Platzspitz Alpenkreuzkraut, Pestwurz und andere Bergblumen daran erinnern, dass der Fluss aus den Bergen kommt. Im urbanen Zürich bildet die Sihl eine dynamische Entwicklungsachse und soll nach Jahrzehnten stiefmütterlicher Behandlung in den nächsten Jahren als Stadt- und Erholungsraum aufgewertet werden.Die NahReisen des Sommers 06 führen dem Fluss entlang in Landschaften zwischen dem Sihlsee und der Zürcher Innenstadt. Bei aller Eigenständigkeit der besuchten Landschaftsräume wird immer wieder klar, wie die einzelnen Räume miteinander verzahnt und vernetzt sind: Wohnen in Schindellegi, arbeiten in Zürich, golfen im Ybrig. Der Sihlsee versorgt den Eisenbahnverkehr der ganzen Region mit Strom. Die Quellen beim Sihlsprung liefern Trinkwasser für Zürich. Die Grundwasserströme im Limmattal werden zu einem grossen Teil von der Sihl gespiesen.